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Salz – Das weiße Gold der Erde

So wie Wasser für unseren Körper von lebensnotwendiger Bedeutung ist, was wir ja in den vergangenen Ausgaben betrachtet haben, verhält es sich auch mit dem Salz. Weder ohne Wasser noch ohne Salz können wir überleben. Doch ist das Salz, was wir heute als handelsübliches „Kochsalz“ zu kaufen bekommen noch das Salz, was Gott für uns vorgesehen hat? In dem Buch Bewusst essen von E. G. White lesen wir:

„Ich verwende etwas Salz. Ich habe es immer so gehalten, weil ich aufgrund göttlicher Erkenntnis weiß, dass dieses Nahrungsmittel nicht schädlich, sondern für das Blut sogar wesentlich ist. Ich kann diesen Sachverhalt zwar nicht begründen, gebe aber diese Erkenntnis an euch so weiter, wie sie mir offenbart worden ist.“

Wie gesagt ist ohne Salz Leben nicht möglich. Andererseits gilt der heutige Salzkonsum als äußerst gesundheitsschädlich. Das liegt daran, dass unser so genanntes Kochsalz mit ursprünglichem Salz, wie es im Salzkristall vorkommt, nur noch wenig zu tun hat.  Im Salzkristall finden wir sämtliche Mineralien und Spurenelemente, aus denen unser menschlicher Körper besteht. All diese Elemente sind von äußerster Wichtigkeit für den Bestand unserer Gesundheit.

Als die Industrialisierung einsetzte, wurde das natürliche Salz „chemisch gereinigt“ und auf die Verbindung von Natriumchlorid reduziert. Essenzielle Mineralien und Spurenelemente wurden aus „Verunreinigungen“ bezeichnet und entfernt. Ähnlich wie bei weißem raffiniertem Zucker, wurde aus dem „weißen Gold“ plötzlich „weißes Gift“ dem sich der Körper nur schwer entledigen kann.

Ein durchschnittlicher Westeuropäer nimmt zwischen 12 bis 20 Gramm Kochsalz zu sich. Die Niere kann je nach Alter, Konstitution und Geschlecht jedoch nur fünf bis sieben Gramm Kochsalz ausscheiden. Der Körper identifiziert Kochsalz als ein aggressives Zellgift, eine unnatürliche aggressive Substanz, die er so schnell wie möglich wieder ausscheiden möchte. Überschüssiges Kochsalz versucht der Körper unschädlich zu machen, in dem er es mit Wassermolekülen umschließt und in Natrium und Chlorid neutralisiert. Dieses Wasser stammt aus unseren Zellen, und die so entwässerten Zellen werden ihrer Lebendigkeit beraubt und sterben ab. Für jedes Gramm Natriumchlorid benötigt der Körper die 23fache Menge an Zellwasser. Ist der Natriumchloridgehalt dennoch zu hoch, wird es rekristallisiert. Dafür verwendet der Körper die nicht abbaubaren tierischen Eiweißbausteine, wie sie etwa in Milch vorkommen. Die dabei entstehende Harnsäure wird bevorzugt im Knochen- und Gelenkbereich abgelagert. Folgen sind rheumatische Erkrankungen wie Gicht, Arthrose und Arthritis, aber auch Nieren- und Gallensteinbildung.

Zusätze wie Jod, Konservierungsstoffe die nicht angegeben werden müssen und Aluminiumhydroxid als Streu- und Rieselhilfe tun ihr Übriges um unsere Gesundheit nachhaltig zu schädigen.

Und so leiden die meisten Menschen heutzutage unter Salzarmut, so paradox das klingen mag, da ihnen die natürlichen Elemente, wie sie im Salzkristall vorkommen fehlen. Doch dieser Mangel lässt sich leicht beheben, in dem wir Kristallsalz, wie es beispielsweise aus dem Himalaja erhältlich ist, verwenden.  Meersalz hat durch die Umweltverschmutzungen leider auch schon an Qualität verloren.

Jesus sagt schon in Matthäus 5, 13: „…wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.“

Gabriele Röglin